Volkstrauertag 2020 in Ellerau

Jahrzehntelang treffen sich Abgeordnete der politischen Parteien und Gruppierungen sowie Vorstände der Sozialvereine und eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern aus dem Ort am späten Vormittag des Volkstrauertages am Ehrenmal unserer Gemeinde, um gemeinsam der Toten beider Weltkriege, aber auch der Opfer von Verfolgung, Terror und Gewalt zu gedenken. Es ist zwar nur eine vermeintlich kleine Geste, aber sie ist außerordentlich wichtig zur Aufrechterhaltung der Erinnerung an die Kriegsschrecken mit ihren Nachwirkungen in Form von Zerstörung, Flucht und Vertreibung. Darüber hinaus ist die Gedenkstunde einmal im Jahr von Bedeutung für die Nachkriegsgeneration, die das durch Krieg verursachte Unheil glücklicherweise nicht unmittelbar selbst erlebt hat. Aber das Wissen über die Folgen militärischer Auseinandersetzungen, bei denen es nie Gewinner, sondern stets nur Verlierer gibt, muss weiter gegeben werden. Auch dazu dient die Gedenkstunde.

In diesem Jahr konnte infolge der Corona-Pandemie-Vorgaben nur eine sehr eingeschränkte Gedenkfeier in einem kleinen Kreis abgehalten werden. So trafen sich nur insgesamt 10 Vertreterinnen und Vertreter der genannten Gruppierungen und Vereine inklusive Bürgermeister am Ehrenmal, um Kränze und Gestecke zum Gedenken an die Toten und Opfer niederzulegen. Auf die sonst übliche musikalische Begleitung durch den Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr musste diesmal verzichtet werden.
In seiner kurz gefassten Ansprache hob der Bürgermeister die Bedeutung des Volkstrauertages hervor, der kurz nach Ende des 1. Weltkriegs, also vor rund 100 Jahren, eingeführt wurde. In einer Schweigeminute wurde der sinnlos Gefallenen beider Weltkriege sowie der Toten durch Terror, Gewalt und Vertreibung gedacht. Von den Anwesenden wurde das Ehrenmal mit Gestecken und Kränzen geschmückt.

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