Beseitigung des höhengleichen Bahnübergangs

Unterführung oder Überführung?


Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für die S 21 mit Elektrifizierung und zweigleisigem Ausbau der Bahnstrecke ist seitens der Gemeinde die Forderung nach einer Beseitigung des höhengleichen Bahnübergangs am Ortseingang von Ellerau eingebracht und bei der Erörterung der Einwendungen im Anhörungstermin nochmals bekräftigt worden.

Dabei wurde darauf hingewiesen, dass die Gemeinde schon im Jahr 2010 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben hat, bei der die verschiedenen Möglichkeiten fachtechnisch untersucht worden sind. Es gibt sowohl die Möglichkeit, die Gleistrasse entsprechend abzusenken und die Straßen in ihrem jetzigen Verlauf zu belassen als auch die Möglichkeit, die Ellerauer Straße zu verschwenken, abzusenken und unter der Bahntrasse hindurch zu führen. Die Kosten wurden auf 16 Mio bis 20 Mio € geschätzt.

Es ist das erklärte politische Ziel, diese Maßnahme in das S 21-Projekt einzubringen, damit diese Gelegenheit zur Beseitigung Bahnschranke mit dem täglichen Rückstau in alle Richtungen genutzt wird. Die Tieferlegung der Bahn (wie in Henstedt-Ulzburg, Kaltenkirchen und Norderstedt geschehen) wird dabei favorisiert.

Es ist in der Tat „ein dickes Brett“ zu bohren. Immerhin wird ein neues Verkehrsgutachten bis zum Jahresende 2017 erstellt, das genaueren Aufschluss über die verkehrstechnischen Belange mit den zukünftigen Schrankenschließzeiten erbringen soll. Darüber hinaus ist ein Gespräch mit dem neuen Verkehrsminister Dr. Buchholz (FDP) vorgesehen.

Eckart Urban
ist stellvertretender Vorsitzender der SPD Ellerau und Bürgermeister der Gemeinde